Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Beruf der Woche: Industriemechaniker

Als Industriemechaniker trägt man die Verantwortung dafür, dass die Abläufe in der industriellen Produktion reibungslos verlaufen. Diese Fachleute sind zuständig für den Aufbau und die Inbetriebnahme von Geräten, Maschinen und kompletten Produktionsanlagen.

Voraussetzungen

Um diesen Beruf auszuüben, benötigt man handwerkliches Geschick und sollte gute Noten in Mathematik und Physik vorweisen können. Ein solider Haupt- oder Realschulabschluss wird ebenfalls erwartet.

Tätigkeiten

Zu den Aufgaben eines Industriemechanikers gehören:

  • Herstellung von Bauteilen für Maschinen
  • Montage und Reparatur von Anlagen
  • Einweisung von Kunden und Kollegen

Vielfältige Fähigkeiten für die Industrie

Industriemechaniker sind vielseitige Allrounder, die die technischen Anlagen der Industrie am Laufen halten. Ob nach vorgegebenen Plänen oder kreativem Vorgehen – sie gewährleisten den reibungslosen Betrieb der Anlagen. Im Falle von Störungen setzen sie ihr Fachwissen ein, um die Hightech-Anlagen zu reparieren. Dazu beherrschen sie verschiedene Fertigungsverfahren wie Schleifen, Fräsen und Feilen. Darüber hinaus sind sie in der Lage, komplette Maschinen und Anlagen zu montieren.

In der dreieinhalbjährigen Ausbildung zum Industriemechaniker erwirbt man folgende Kenntnisse und Fähigkeiten:

  • Planung und Organisation von Arbeitsabläufen
  • Auswahl und Handhabung von Werkstoffen
  • Auswertung steuerungstechnischer Unterlagen und Anwendung von Steuerungstechniken
  • Herstellung und Anpassung von Bauteilen durch manuelle und maschinelle Verfahren
  • Sicherstellung und Verbesserung der Funktionsfähigkeit von Maschinen und Systemen
  • Erstellung von Wartungs- und Inspektionsplänen
  • Anwendung betrieblicher Qualitätssicherungssysteme
  • Beseitigung von Qualitätsmängeln
  • Durchführung von Instandhaltungsarbeiten
  • Sicherstellung der Betriebsfähigkeit technischer Systeme

Die Ausbildung erfolgt im dualen System, was bedeutet, dass man sowohl im Ausbildungsunternehmen als auch in der Berufsschule lernt.

Erforderliche Qualifikationen und Talente

Folgende Qualifikationen und Talente sind von Vorteil, wenn man sich für eine Ausbildung zum Industriemechaniker entscheidet:

  • Ein solider Haupt- oder Realschulabschluss
  • Gute Noten in Mathematik, Physik, Informatik sowie im Fach Werken/Technik
  • Handwerkliches Geschick
  • Technisches Verständnis und Interesse an der Arbeit mit Maschinen und Anlagen
  • Freude an der Kundenbetreuung
  • Sicherer Umgang mit Daten und Zahlen
  • Sorgfalt und Geschicklichkeit
  • Räumliches Vorstellungsvermögen
  • Weiterbildungsmöglichkeiten

Um in diesem Beruf erfolgreich zu sein, ist es wichtig, das eigene Fachwissen kontinuierlich zu erweitern. In der Metall- und Elektroindustrie gibt es vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten, darunter:

  • Fachliche Anpassungsweiterbildungen, beispielsweise in CNC-Technik
  • Weiterbildung zum Industriemeister der Fachrichtung Metall
  • Techniker der Fachrichtung Maschinentechnik
  • Studium, wie ein Bachelor in Maschinenbau

Durch Spezialisierungen in bestimmten Bereichen wie Produktions- oder Fertigungstechnik, Maschinen- und Anlagenbau oder CNC-Technik kann man sein berufliches Wissen aktuell halten und ausbauen. Wer eine Führungsposition anstrebt, kann eine Weiterbildung zum Industriemeister der Fachrichtung Metall mit anschließender Meisterprüfung ins Auge fassen.

Eine weitere Option ist die Weiterbildung zum Techniker der Fachrichtung Maschinentechnik mit dem Schwerpunkt Betriebstechnik. Auch ein Studium, beispielsweise im Fach Maschinenbau oder Produktionstechnik, ist möglich, erfordert jedoch entweder (Fach-)Abitur oder einen Meistertitel.

Wann lohnt sich eine Steuererklärung für Auszubildende?

Auszubildende haben die Möglichkeit, Steuern zu sparen, indem sie eine Steuererklärung abgeben. Wann lohnt es sich, diese einzureichen und wie können Azubis von dieser Maßnahme profitieren?

Die Bedeutung der Steuererklärung für Auszubildende

Sobald man als Auszubildender Lohnsteuer, Solidaritätszuschlag oder Kirchensteuer gezahlt hat, ist es sinnvoll, eine Steuererklärung einzureichen. Die gezahlten Steuern können in der Regel vollständig erstattet werden. Sogar wenn keine Steuern gezahlt wurden, besteht die Möglichkeit eines Verlustvortrags für die Ausbildungskosten.

Müssen Auszubildende Steuern zahlen?

Grundsätzlich sind die meisten Auszubildenden als Arbeitnehmer tätig und kommen daher mit dem Finanzamt in Kontakt. Ob Steuern gezahlt werden müssen oder ob eine Steuererklärung erforderlich ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Im Allgemeinen gilt: Auszubildende müssen keine Steuern zahlen, wenn sie keine Ausbildungsvergütung erhalten oder ihr Jahreseinkommen den Steuerfreibetrag von 10.908 Euro (im Jahr 2023) nicht überschreitet.

Wann sollten Auszubildende eine Steuererklärung einreichen?

Eine Steuererklärung ist notwendig, wenn:

  • Das Jahreseinkommen den Steuerfreibetrag übersteigt.
  • Das Finanzamt die Einreichung einer Steuererklärung anfordert.
  • Ausbildungskosten steuerlich geltend gemacht werden sollen.

Warum lohnt sich die Steuererklärung für Auszubildende?

Wenn der Arbeitgeber Lohnsteuer, Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer an das Finanzamt abführt, ist es ratsam, eine Steuererklärung einzureichen. In den meisten Fällen werden die gezahlten Steuern vollständig zurückerstattet. Verschiedene Ausgaben, die während der Ausbildung anfallen und von Auszubildenden selbst getragen werden müssen, können als Werbungskosten in der Steuererklärung geltend gemacht werden. Dies bedeutet, dass das Finanzamt die ausbildungsbedingten Kosten mit den gezahlten Steuern verrechnet und die Steuern zurückerstattet.

Typische Werbungskosten für Auszubildende

  • Fahrten: Kosten für Fahrten zum Ausbildungsbetrieb können geltend gemacht werden.
  • Fachliteratur: Aufwendungen für Fachbücher und Fachmagazine sind absetzbar.
  • Arbeitsmittel: Kosten für Ordner, Taschenrechner und ähnliches können berücksichtigt werden.
  • Handy & Computer: Ausgaben für Telefon und die Anschaffung von Geräten sind absetzbar.
  • Bewerbung: Kosten im Zusammenhang mit Bewerbungen können steuerlich geltend gemacht werden.
  • Verpflegung: Bei ausbildungsbedingten Reisen können Verpflegungskosten berücksichtigt werden.
  • Versicherungen: Beiträge zu verschiedenen Versicherungen sind absetzbar.
  • Kontoführung: Die Führung eines Bankkontos kann pauschal abgesetzt werden.
  • Umzug: Kosten im Zusammenhang mit einem Umzug für die Ausbildung sind steuerlich absetzbar.

Ist ein Verlustvortrag für Auszubildende möglich?

Auszubildende können einen Verlustvortrag geltend machen, wenn sie sich in einer Zweitausbildung befinden. Dies ist der Fall, wenn sie eine zweite Ausbildung nach bereits abgeschlossener Ausbildung absolvieren oder ein Ausbildungsdienstverhältnis haben. Der Verlustvortrag ermöglicht es, alle Ausbildungskosten in der Steuererklärung aufzuführen. Wenn die Ausgaben die Einnahmen übersteigen und keine Steuern gezahlt wurden, speichert das Finanzamt diese Ausgaben als Verluste. Sobald Steuern gezahlt werden, werden diese Verluste verrechnet, und die Auszubildenden erhalten eine Steuererstattung.

Vorteile des Verlustvortrags:

  • Ausbildungskosten können in voller Höhe und unbegrenzt vorgetragen werden.
  • Verlustvorträge sind über Jahre hinweg möglich, bis Steuern gezahlt werden.
  • Der Verlustvortrag ist eine Art Steuergutschrift.

Wie reichen Auszubildende eine Steuererklärung ein?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Steuererklärung für die Ausbildungszeit zu erstellen:

  • Auf dem klassischen Papierweg
  • Mithilfe einer Steuer-CD-ROM (z.B., von WISO)
  • Über Online-Steuererklärungsanbieter

Bei der ersten Steuererklärung sollten sich Auszubildende von jemandem helfen lassen, der bereits Erfahrung damit hat!

Übrigens: Auszubildende können ihre Steuererklärung bis zu vier Jahre rückwirkend einreichen, wenn sie ihre Ausbildung bereits abgeschlossen haben.

5. jobmesse leipzig am 04. & 05.11.2023

Über 70 Aussteller verschiedenster Branchen stellen auf der 5. Jobmesse leipzig über eintausend Arbeits- und Studienplätze sowie Weiterbildungsmöglichkeiten vor. Die Messe ist für alle Qualifikationen und Generationen geeignet und bietet den direkten Kontakt zu den Personalentscheidern der Unternehmen. Zusätzlich gibt es ein umfangreiches Programm mit Vorträgen und Workshops, kostenfreie Bewerbungs-Checks, professionellem Bewerbungsfotoservice und Kinderbetreuung.


Wann: Samstag, 04.11.2023, 10 – 16 Uhr
Sonntag, 05.11.2023, 11 – 17 Uhr
Wo: KONGRESSHALLE AM ZOO, Pfaffendorfer Straße 31, 04105 Leipzig
Eintritt kostenfrei

Aus der M+E-Industrie sind folgende Unternehmen vertreten:

Beruf der Woche: Oberflächenbeschichter

Nach Abschluss der dreijährigen Ausbildung zum Oberflächenbeschichter eröffnen sich vielfältige berufliche Perspektiven in der Welt der Oberflächenveredelung von Metallen und Kunststoffen. In diesem spannenden Tätigkeitsfeld ist Kreativität und handwerkliches Geschick gefragt.

Kreativität in der Oberflächenbeschichtung

In dieser Tätigkeit besteht die Aufgabe darin, Metall- und Kunststoffoberflächen für dekorative oder technische Zwecke zu beschichten und zu veredeln. In der Schmuck- und Besteckindustrie werden beispielsweise Gold- und Silberüberzüge aufgetragen. Doch auch in der Elektrotechnik, Elektronik und Mikroelektronik finden diese edlen Metalle Anwendung.

Neben Edelmetallen werden Materialien wie Chrom, Messing, Nickel und andere Metalle verwendet, um die Oberflächengüte zu verbessern und dekorative Effekte zu erzielen. Hierbei trägt man beispielsweise Hartchromschichten auf, um die Verschleißfestigkeit zu steigern, oder setzt Plasmen für medizintechnische Objekte ein.

Spezialisten für Oberflächentechnik

In der Ausbildung werden alle Schritte in den oberflächentechnischen Prozessen erlernt und beherrscht. Dies beinhaltet die Prüfung von Chemikalien und Metallen, das Festlegen von Prozessdaten, das Einstellen von Parametern und das Untersuchen von Elektrolyten. In dieser Position überwacht man galvanische, vakuumtechnische oder Feuerverzinkungsanlagen und beherrscht das Lesen, Anwenden und Herstellen technischer Arbeitsunterlagen.

Die Ausbildung im Detail

Während der dreijährigen Ausbildung zum Oberflächenbeschichter erwirbt man eine breite Palette an Fertigkeiten und Kenntnissen:

  • Bearbeiten von Werkstücken aus verschiedenen Materialien durch Umformen, Feilen, Sägen, Bohren, Senken, Schweißen, Kleben und Löten
  • Prüfen der Beschichtbarkeit von Materialien
  • Handhaben von Messgeräten und Protokollieren von Messwerten
  • Durchführen von Korrosionsprüfungen
  • Vorbereiten von Arbeitsabläufen, Anfertigen von Skizzen, Kontrollieren und Protokollieren von Arbeitsergebnissen
  • Anwenden von chemischen und elektrochemischen Abscheidungen von Metallen und Legierungen, Anodisationstechnik, Dünnschichttechnik oder Feuerverzinken
  • Bedienen und Warten von Anlagen
  • Beachten von Umweltschutzvorschriften
  • Suchen und Beseitigen von Fehlern und Qualitätsmängeln
  • Entfernen von Beschichtungen, z.B. durch Entlacken

Die Ausbildung erfolgt dual und kombiniert Praxiserfahrung im Ausbildungsunternehmen mit theoretischem Unterricht in der Berufsschule.

Voraussetzungen für die Ausbildung

Um erfolgreich in die Ausbildung zum Oberflächenbeschichter zu starten, sollten folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Ein guter Haupt- oder Realschulabschluss
  • Handwerkliches Geschick und Sorgfalt
  • Gute Kenntnisse in Chemie und Physik
  • Interesse an prüfenden und kontrollierenden Tätigkeiten
  • Technisches Verständnis und Freude am Umgang mit Maschinen und Anlagen
  • Gute Reaktionsgeschwindigkeit und Beobachtungsgabe
  • Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein

Weiterbildungsmöglichkeiten für Oberflächenbeschichter

Um langfristig erfolgreich in der Karriere als Oberflächenbeschichter zu sein, ist es wichtig, das berufliche Wissen aktuell zu halten. Hier sind einige Weiterbildungsmöglichkeiten:

  • Fachliche Anpassungsweiterbildungen, beispielsweise in den Bereichen Galvanik, Oberflächenbehandlung, Korrosionsschutz oder Verfahrenstechnik.
  • Die Weiterbildung zum Industriemeister in der Fachrichtung Metall ermöglicht es, Fach- und Führungsaufgaben in Metall- und Elektroindustriebetrieben zu übernehmen.
  • Die Weiterbildung zum Techniker in der Fachrichtung Galvanotechnik eröffnet Wege zu technischen, organisatorischen und wirtschaftlichen Aufgaben.

Mit einem (Fach-)Abitur ist auch ein Studium möglich, beispielsweise in Materialwissenschaften.

Diese Weiterbildungsmöglichkeiten ermöglichen es, Fähigkeiten und Qualifikationen in der Oberflächenbeschichtung weiter auszubauen und bieten Chancen für eine vielversprechende berufliche Zukunft.

Krankgeschrieben – Was ist erlaubt und was nicht?

Wenn man krankgeschrieben ist, stellt sich oft die Frage, was man in dieser Zeit tun darf und was besser vermieden werden sollte. Die grundlegende Regel besagt, dass man als krankgeschriebene Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer nichts unternehmen sollte, was den Heilungsprozess beeinträchtigt. Um dies genauer zu verstehen, sollte man sich nicht nur auf den umgangssprachlichen Begriff „krankgeschrieben“ konzentrieren, sondern auch die offizielle Bezeichnung „arbeitsunfähig“ in Betracht ziehen. Nur weil man aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage ist, seine reguläre berufliche Tätigkeit auszuüben, bedeutet das nicht, dass man sich in allen anderen Bereichen des Lebens komplett einschränken muss.

Aktivitäten, die die Genesung fördern

Es ist durchaus erlaubt, bestimmte Aktivitäten auszuüben, die zur Genesung beitragen. Zum Beispiel steht einem geselligen Abend mit Freunden, der der psychischen Gesundung förderlich ist, nichts im Wege. Gleiches gilt für moderate körperliche Betätigungen wie leichte Übungen oder Spaziergänge, die dazu beitragen, Schmerzfreiheit wiederzuerlangen. Selbst kurze, nicht anstrengende Reisen sind für „arbeitsunfähige“ Personen in der Regel unproblematisch. Es gibt sogar Fälle, in denen Arbeitsgerichte zu Gunsten von Arbeitnehmern entschieden haben, deren Arbeitgeber sie aufgrund vermeintlich unerlaubter Aktivitäten während der Krankheit gekündigt hatten.

Was sollte man unbedingt vermeiden?

Dennoch gibt es klare Grenzen, wenn Aktivitäten der Genesung im Wege stehen. Es ist beispielsweise keine gute Idee, Fußball zu spielen, wenn man krankgeschrieben ist. Ebenso sollte man in der Zeit der Arbeitsunfähigkeit nächtelang durchfeiern oder übermäßigen Alkoholkonsum vermeiden.

Die Art der Erkrankung spielt ebenfalls eine Rolle. Wenn man beispielsweise einen gebrochenen Arm hat und nicht ans Bett gefesselt ist, ist es durchaus vertretbar, ins Kino oder Restaurant zu gehen. Bei Erkrankungen wie Grippe oder Magen-Darm-Infekten ist es jedoch ratsam, zu Hause zu bleiben.

Die Rücksprache mit dem Arzt

Wenn man unsicher ist, welche Aktivitäten während der Krankheitszeit erlaubt sind und welche vermieden werden sollten, ist es ratsam, sich mit dem behandelnden Arzt abzustimmen. Der Arzt kann Empfehlungen aussprechen, welche Aktivitäten der Genesung zuträglich sind. Wenn der Patient etwas unternimmt, das den Heilungsprozess behindert, kann dies arbeitsrechtliche Konsequenzen haben. Denn wenn dadurch der Zeitpunkt verzögert wird, an dem man wieder am Arbeitsplatz erscheinen könnte, ist der Arbeitgeber möglicherweise nicht mehr verpflichtet, das Gehalt weiterzuzahlen. Im schlimmsten Fall könnte sogar eine Kündigung drohen.

Ausbildungsmesse Marienberg am 21.10.2023

Auf der MAKERZ-Messe stellen über 90 Unternehmen aus verschiedenen Bereichen der produzierenden Industrie, darunter Metall, Kunststoff, Holz, Papier und Textil, den interessierten Schülern ihre Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten vor. Ebenso informieren Branchen wie Sozial- und Gesundheitswesen, Verwaltung, Handel und Hotellerie.

Wann: Samstag, 21.10.2023, 10 – 15 Uhr
Wo: Sporthalle am Goldkindstein, Dr.-Wilhelm-Külz-Allee 23, 09496 Marienberg

Aus der M+E-Industrie sind folgende Unternehmen vertreten:

Beruf der Woche: Kraftfahrzeugmechatroniker

Kraftfahrzeugmechatroniker sind die Fachleute, wenn es um sämtliche Arbeiten an Kraftfahrzeugen geht. Ihr Aufgabenbereich erstreckt sich von der Konstruktion bis zur Wartung und Reparatur von Personenkraftwagen, Lastkraftwagen und spezialisierten Fahrzeugen.

Voraussetzungen für die Ausbildung

Für die dreieinhalbjährige Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker sind gewisse Voraussetzungen erforderlich. Hierzu zählen handwerkliches Geschick sowie gute Leistungen in Mathematik und Physik. Ein solider Haupt- oder Realschulabschluss bildet die Basis für den Berufseinstieg.

Aufgaben und Tätigkeiten

Das Tätigkeitsspektrum eines Kraftfahrzeugmechatronikers umfasst die Instandsetzung von Fahrzeugen, den Einbau mechatronischer Systeme sowie die Identifizierung und Behebung von Fehlern und Schäden.

Berufsperspektiven nach der Ausbildung

Moderne Automobile sind heute regelrechte High-Tech-Fahrzeuge. Von Sensoren und Kameras, die die Verkehrssituation akribisch überwachen, bis hin zu sicherheitsrelevanten Standards wie dem Antiblockiersystem (ABS) und der fortschrittlichen Technik im Cockpit – hier sind Spezialisten gefragt. Hier kommt der Kraftfahrzeugmechatroniker ins Spiel.

In dieser Position liegt der Schwerpunkt auf der Wartung und Reparatur von Fahrzeugen. Dies schließt Inspektionen und Servicearbeiten ein sowie die Nachrüstung von Fahrzeugsystemen.

Fehlerdiagnose spielt bei modernen Autos eine zentrale Rolle, daher sind Laptops, Tablets und Diagnosegeräte in jeder Kfz-Werkstatt unverzichtbare Arbeitsmittel.

Während der dreieinhalbjährigen Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker erwirbt man Kenntnisse in verschiedenen Bereichen:

  • Karosserietechnik
  • System- und Hochvolttechnik
  • Motorradtechnik
  • Nutzfahrzeugtechnik
  • Personenkraftwagentechnik

Je nach gewähltem Schwerpunkt erlernt man Fähigkeiten wie:

  • Wartung und Pflege von Fahrzeugen und Systemen
  • Montage, Demontage und Reparatur fahrzeugtechnischer Baugruppen oder Systeme
  • Prüfung elektrischer und elektronischer Systeme
  • Instandsetzung von Steuerungs- und Regelungssystemen
  • Überprüfung von Energieversorgungs- und Startsystemen
  • Überwachung und Reparatur der Motormechanik
  • Diagnose und Instandsetzung von Motormanagementsystemen
  • Service- und Instandsetzungsarbeiten an Abgassystemen

Die Ausbildung erfolgt dual, wobei sowohl das Ausbildungsunternehmen als auch die Berufsschule involviert sind.

Voraussetzungen und Fähigkeiten für die Ausbildung

Für die Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker ist ein solider Haupt- oder Realschulabschluss von Vorteil. Gute Leistungen in Mathematik und Physik sowie handwerkliches Geschick sind ebenso von Bedeutung. Ein grundlegendes Verständnis von elektrischen Schaltungen, technisches Geschick, Teamfähigkeit und Präzision im Arbeiten runden das Anforderungsprofil ab.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Um langfristig erfolgreich in diesem Berufsfeld zu sein, ist es entscheidend, das berufliche Wissen stets auf dem neuesten Stand zu halten. Weiterbildungsmöglichkeiten umfassen:

  • Spezialisierte Anpassungsweiterbildungen, beispielsweise im Bereich Korrosionsschutz
  • Meisterqualifikation im Bereich Karosserie- und Fahrzeugbau
  • Technikerabschluss in der Fachrichtung Karosserie- und Fahrzeugbautechnik
  • Studium, etwa in Mechatronik oder Fahrzeugtechnik

Eine Möglichkeit zur Fortbildung sind Anpassungsweiterbildungen, die bereits vorhandenes Wissen vertiefen und erweitern, insbesondere in Bereichen wie Kraftfahrzeugtechnik und -instandhaltung, Mechatronik und Korrosionsschutz.

Wer eine leitende Position anstrebt, sollte eine Weiterbildung und die darauffolgende Prüfung zum Karosserie- und Fahrzeugbauermeister oder eine Weiterbildung zum Techniker der Fachrichtung Karosserie- und Fahrzeugbautechnik in Betracht ziehen.

Weitere Perspektiven eröffnet ein Studium, beispielsweise mit einem Bachelorabschluss in Fahrzeugtechnik oder Mechatronik. Unter bestimmten Voraussetzungen, wie dem Besitz eines Meistertitels, ist dies auch ohne ein (Fach-)Abitur möglich.

Johann Andreas Schubert: Ingenieur und Pädagoge mit vielfältigen Einflüssen

Johann Andreas Schubert, Sohn verarmter Bauern, hatte das Glück, in die Familie des Leipziger Polizeipräsidenten Ludwig Ehrenfried von Rackel aufgenommen zu werden. Seine Bildung begann an der Thomasschule in Leipzig und wurde durch den Umzug zu seinem Onkel, dem Festungskommandanten von Königstein, sowie den Besuch der Garnisonsschule und privaten Unterricht in Königstein geprägt. Später absolvierte er eine prägende Ausbildung am Freimaurerinstitut in Dresden-Friedrichstadt.

Die Wandlung zum Ingenieur und Pädagogen

Schubert studierte an der Königlichen Kunstakademie in Dresden und entdeckte dort seine außergewöhnliche mathematische und technische Begabung. Während seines Studiums erwarb er in der Werkstatt des Hofmechanikers Rudolf Sigismund Blochmann grundlegende Kenntnisse im Maschinenbau. Dies führte dazu, dass er sich dem Ingenieurwesen zuwandte.

Im Jahr 1828 trat Schubert in die neu gegründete Technische Bildungsanstalt Dresden als Lehrer für Buchhaltung und Mathematik ein und wurde 1832 zum Professor ernannt. Er spielte eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Maschinenbaus und des Eisenbahnbaus in Sachsen, insbesondere durch seine Reise nach England 1834, bei der er die neuesten Technologien und Kenntnisse auf diesem Gebiet aufnahm.

Der Einfluss auf die sächsische Industrie und Bildung

1836 gründete Schubert die Maschinenbauanstalt Übigau und wurde technischer Direktor. Gleichzeitig war er Mitbegründer der Sächsischen Elbe-Dampfschifffahrts-Gesellschaft und konstruierte Dampfschiffe wie die „Königin Maria“ und „Prinz Albert“. 1839 präsentierte er die erste in Deutschland entwickelte und gebaute Dampflokomotive „Saxonia“ zur Einweihung der Eisenbahnstrecke Leipzig-Dresden. Trotz seiner technischen Erfolge erzielte er als Unternehmer keinen wirtschaftlichen Durchbruch.

Beiträge zum Bauingenieurwesen

Schubert wurde Vorstand der Bauingenieurabteilung der Schule und trug wesentlich zur Konstruktion der Elstertalbrücke und der Göltzschtalbrücke bei. Bei letzterer veröffentlichte er die weltweit erste statische Berechnung, die auf der Stützlinientheorie basierte. Die Göltzschtalbrücke, bestehend aus über 26 Millionen Steinen, ist bis heute das größte Ziegelmauerwerk der Welt.

Schubert beeinflusste maßgeblich die Ausbildung von Technikern und Ingenieuren. Er trug dazu bei, die Technische Bildungsanstalt Dresden zur Polytechnischen Schule auszubauen und die Qualität der Lehre zu steigern. Seine Hauptlehrgebiete, darunter Technische Mechanik, Baulehre und Maschinenkunde, wurden zu zentralen Fächern der Schule. Schuberts Lehre war bekannt für ihren anschaulichen und lebendigen Unterrichtsstil.

Engagement in zahlreichen Bereichen

Trotz der politischen Unruhen und Konflikte während der 1848er-Revolution blieb Schubert ein engagierter Lehrer und Vermittler. Später wechselte er seinen Lehrbereich zum Bauingenieurwesen und engagierte sich in öffentlichen Angelegenheiten. Sein Einfluss auf die sächsische Technikentwicklung und die Ausbildung von Ingenieuren ist von bleibender Bedeutung. Schubert erhielt mehrere Ehrungen für seine Leistungen und verließ 1869 den Schuldienst. Sein Vermächtnis als Ingenieur und Pädagoge wird noch heute hoch geschätzt.

Mentale Gesundheit bei Auszubildenden: Herausforderungen und Möglichkeiten

Die mentale Gesundheit von Auszubildenden ist ein Thema von wachsender Bedeutung. In einer Zeit, in der der Druck auf junge Menschen immer größer wird, ist es entscheidend, auf ihre Bedürfnisse und Herausforderungen im Kontext ihrer psychischen Gesundheit einzugehen.

Die Herausforderungen

  • Leistungsdruck und hohe Erwartungen

Auszubildende sehen sich oft einem enormen Leistungsdruck ausgesetzt. Hohe Erwartungen von Ausbildern, Eltern und der Gesellschaft können zu Stress und Angst führen. Der Wunsch, in der Ausbildung erfolgreich zu sein, kann überwältigend sein.

  • Finanzielle Belastungen

Viele Auszubildende erhalten nur eine geringe Vergütung, die oft nicht ausreicht, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Die finanzielle Unsicherheit kann zu Stress und Sorgen führen, die die mentale Gesundheit belasten.

  • Arbeitsbelastung und Zeitmanagement

Die Balance zwischen Arbeit und Privatleben ist für viele Auszubildende eine große Herausforderung. Lange Arbeitszeiten, kombiniert mit der Anforderung, die Ausbildungsinhalte zu lernen, können zu Überlastung und Schlafmangel führen.

  • Soziale Isolation

Auszubildende sind oft neu in der Arbeitswelt und haben möglicherweise Schwierigkeiten, soziale Kontakte zu knüpfen. Dies kann zu Gefühlen der Isolation und Einsamkeit führen.

Möglichkeiten zur Unterstützung der mentalen Gesundheit

  • Ausbilder und Vorgesetzte

Ausbilder und Vorgesetzte spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der mentalen Gesundheit von Auszubildenden. Offene Kommunikation und die Schaffung einer unterstützenden Umgebung sind von großer Bedeutung.

  • Beratung und Coaching

Viele Organisationen bieten Unterstützungsdienste wie Beratung und Coaching an. Diese Ressourcen können Auszubildenden helfen, ihre Herausforderungen zu bewältigen und bessere Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

  • Finanzielle Unterstützung

Die Bereitstellung von finanzieller Unterstützung oder die Erhöhung der Ausbildungsvergütung kann die finanziellen Belastungen der Auszubildenden reduzieren und ihre mentale Gesundheit verbessern.

  • Zeitmanagement und Work-Life-Balance

Die Vermittlung von Zeitmanagement-Fähigkeiten und die Förderung einer gesunden Work-Life-Balance sind entscheidend. Seminare und Schulungen in diesem Bereich können Auszubildenden helfen, den Stress zu reduzieren.

  • Peer-Unterstützung und soziale Integration

Die Förderung von Peer-Gruppen und sozialen Aktivitäten kann die soziale Integration fördern und dazu beitragen, soziale Isolation zu bekämpfen.

Fazit

Die mentale Gesundheit von Auszubildenden ist ein wichtiger Aspekt, der nicht vernachlässigt werden sollte. Die Identifizierung der Herausforderungen, die Auszubildende erleben, und die Bereitstellung von Unterstützung und Ressourcen sind entscheidend, um ihre mentale Gesundheit zu fördern. Durch die Zusammenarbeit von Ausbildern, Unternehmen und anderen Akteuren kann die Ausbildungsumgebung so gestaltet werden, dass sie für die psychische Gesundheit der Auszubildenden förderlich ist.

Beruf der Woche: Gießereimechaniker

Der Gießereimechaniker ist ein Beruf, bei dem Metall in heißem Zustand eingeschmolzen und zu Gussprodukten umgeformt wird. Diese Tätigkeit erfordert die Bedienung und Instandhaltung von Produktionsanlagen.

Ausbildungsdauer und Voraussetzungen

Die Ausbildung zum Gießereimechaniker dauert in der Regel 3,5 Jahre und setzt bestimmte Voraussetzungen voraus:

  • Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis
  • Gute Noten in Mathematik und Physik
  • Ein solider Haupt- oder Realschulabschluss

Die Aufgaben eines Gießereimechanikers

Die Hauptaufgaben eines Gießereimechanikers umfassen das Schmelzen und Umformen von Metall in Gussprodukte sowie die Herstellung von Formen. Die Bedienung und Programmierung von Gießereimaschinen sind ebenfalls wesentliche Tätigkeiten.

In diesem Beruf verwandelt man heißes Metall in Gussprodukte. Die Formen dafür werden entweder manuell oder maschinell hergestellt. Moderne Gießereianlagen übernehmen den eigentlichen Gussvorgang, der jedoch von Gießereimechanikern programmiert und gesteuert wird, um sicherzustellen, dass das geschmolzene Metall den gewünschten Verlauf nimmt.

Nach dem Gussprozess müssen die erstarrten Gussrohlinge aus den Formen entfernt, auf Qualität geprüft und für die weitere Verarbeitung vorbereitet werden. Hierbei ist Teamarbeit von entscheidender Bedeutung.

Ausbildungsinhalte

Während der 3,5-jährigen Ausbildung als Gießereimechaniker erwirbt man Fähigkeiten und Kenntnisse in verschiedenen Bereichen, darunter:

  • Herstellung, Ausrichtung und Befestigung von Werkstücken manuell oder maschinell
  • Instandhaltung gießereitechnischer Systeme
  • Verwendung von Materialien für Formen und Kerne
  • Erkennung und Behandlung von Oberflächenfehlern an Gussstücken
  • Einsatz von Chemikalien wie Säuren und Laugen in der Gießereitechnik
  • Auswahl von Gießverfahren und Durchführung von Qualitätskontrollen

Die Ausbildung erfolgt im dualen System, was bedeutet, dass man sowohl in einem Ausbildungsunternehmen als auch in der Berufsschule lernt.

Voraussetzungen für die Ausbildung

Um in diesem Beruf erfolgreich zu sein, sollte man einen soliden Haupt- oder Realschulabschluss haben, gute Noten in Mathematik und Physik vorweisen, Interesse an technischen Geräten zeigen, handwerkliches Geschick besitzen, teamfähig sein, eine gute körperliche Verfassung haben und über eine ausgeprägte Konzentrationsfähigkeit verfügen.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Die kontinuierliche Weiterbildung ist entscheidend für den beruflichen Erfolg als Gießereimechaniker. Es stehen verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung:

1. Fachliche Anpassungsweiterbildung: Spezialisierung in Gießereitechnik

2. Industriemeister der Fachrichtung Gießerei: Übernahme von Fach- und Führungsaufgaben in Gießereiproduktion und -fertigung

3. Techniker der Fachrichtung Gießereitechnik: Steuerung von Abläufen in Gießereibetrieben

4. Studium: Möglich ohne (Fach-)Abitur nach Abschluss einer Meisterweiterbildung

Studienfächer wie Maschinenbau, Metallurgie oder Hüttenwesen sind möglich.

Unternehmen in der Metall- und Elektro-Industrie bieten zahlreiche Möglichkeiten zur Spezialisierung in Bereichen wie Gießereitechnik, Werkstoffkunde und Automatisierungstechnik. Es stehen auch umfangreiche Aufstiegsweiterbildungen zur Verfügung, die eine erfolgreiche Karriere als Gießereimechaniker unterstützen.