Laut einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft blieben im letzten Jahr 63.000 Ausbildungsstellen unbesetzt. Das sind 12 Prozent des Ausbildungsangebotes. Auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen blieben viele Stellen offen. Für kleinere Betriebe kann das zu einem großen Problem werden. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen blieben 12 bis 16 Prozent der Ausbildungsstellen im vergangenen Jahr unbesetzt Gründe dafür sind der demografische Wandel, die räumliche Entfernung zum Ausbildungsort oder die schulischen Leistungen.
Bis zum Sommer werden nicht alle Stellen besetzt werden können, weiß Frank Vollgold von der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit aus Erfahrung: „Wir haben im vergangenen Ausbildungsjahr knapp 20.000 Ausbildungsstellen gemeldet bekommen und bis September waren über 2.700 noch unbesetzt. Das heißt: 13 Prozent blieben unbesetzt und das ist sozusagen jede achte Ausbildungsstelle, die uns gemeldet wurde.“
In Sachsen-Anhalt blieben im letzten Jahr rund 12 Prozent aller Stellen frei, in Thüringen sogar fast 16 Prozent. Ein Grund dafür ist der demografische Wandel. So wurden etwa in Sachsen seit über 10 Jahren mehr Lehrstellen bei der Arbeitsagentur gemeldet, als sich überhaupt junge Menschen als Bewerber bei der Berufsberatung registriert haben.
Quelle: MDR.de